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Die Lehre der 5 Wandlungsphasen ist ein grundlegendes Beobachtungsmodell zur Beschreibung von zyklischen Abläufen in der Natur und im übertragenen Sinn zur Beschreibung von Lebensprozessen jeglicher Art. Es stammt aus dem fernöstlichen Kulturbereich.

Es werden hierbei die dynamischen Veränderungen beschrieben, nicht Zustände wie in der westlichen 4-Elemente-Lehre, ein Betrachtungsmodell der mittelalterlichen Alchemie.

Als Stadien eines Zyklusses werden die Abschnitte des Jahresablaufes zugrundegelegt. Die 5 Phasen des Jahres: Frühjahr, Sommer, Spätsommer, Herbst und Winter, werden mit den Überbegriffen Holz-, Feuer-, Erde-, Metall- und Wasser-Phase bezeichnet. In ihrer abstrakten Form können die 5 Abschnitte des Zyklusses bezeichnet werden als Initiativ-, Aktions-, Reflektions-, Strukturierungs- und Ruhe-Phase.

Eine Idee (Holz) führt zur Umsetzung (Feuer). Nach erfolgter Aktion kann das Ergebnis überdacht, reflekiert werden (Erde). Wenn die Struktur des bisher Geschehenen erkannt ist und klar geworden ist, ob die gewünschten Ergebnisse erricht wurden, kann der Vorgang abgeschlossen werden (Metall). Danach kann das Bewusstsein zur Ruhe kommen (Wasser) und kann beizeiten neue Ideen auftauchen lassen (Holz).

Wenn in einzelnen Lebenssituationen bewusst alle Phasen durchlaufen werden, kommt es in der Regel zu optimalen Ergenbissen. Schwierigkeiten treten auf, wenn einzelne Phasen übersprungen werden oder zu lange in einzelnen Phasen verharrt wird.



Die Lehre der 5 Wandlungsphasen liegt auch verschiedenen Heilmethoden zugrunde. Man hat bereits vor mehreren tausend Jahren herausgefunden, dass die Zuordnung von Organen zu den Wandlungsphasen eine praktikable Möglichkeit ist, innere Wirkungsmechanismen im Menschen zu reflektieren, nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern auch in gefühlsmäßigen und geistigen Bereichen. Deshalb verfügen fernöstliche Heilmethoden über differenzierte psychosomatische Grundkenntnisse und somit vielfältige Möglichkeiten, sinnvolle Gesundheitsvorsorge zu betreiben.

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